Für den Wald von morgen

Stürme, die extreme Dürre und Borkenkäferbefall – das hat den Wäldern in Deutschland in den vergangenen Jahren sehr zugesetzt. Daher setzen wir uns als reha aktiv für den deutschen Wald ein.  Unsere Kollegen in der Schreinerei fertigen nachhaltige Sprossenschützer. So bleibt nur das im Wald, was auch wirklich in den Wald gehört – nämlich 100 Prozent Holz. 

Sprossenschützer für die ganze reha ein echtes Herzensprojekt

In Zusammenarbeit mit den Werkstätten Zollernalb und dem Auftraggeber der Stingel Forst- und Handels GmbH fertigen unsere Kollegen Sprossenschützer aus Holz im Arbeitsförderbereich der Schreinerei am Standort MarketingCenter. Mit diesen Schutzvorrichtungen können besser an das heutige Klima angepasste Baumarten wie Zedern oder Douglasien nachhaltig gepflanzt und in den ersten Lebensjahren geschützt werden. Erfinder ist der staatlich geprüfte Forsttechniker Bernd Schairer, der die Sprossenschützer sogar patentieren ließ. Aus regionalem Esskastanien- und Eschenholz werden die Sprossenschützer für den Forst gefertigt. So entsteht ein wirksamer Forstpflanzenschutz ohne Verwendung von Robinien-Importholz, Kunststoff- und Metallmaterialien oder gar chemischen Mitteln. Durch den Verzicht auf Metalle und Kunststoffe entfallen außerdem der aufwendige Abbau und die Entsorgung. Die Sprossenschützer lassen sich problemlos und schnell an den jungen Pflanzen montieren und bieten ihnen genügend Freiraum und Schutz für die Wachstumsphase

Produktionsoptimierung für Mitarbeiter mit Handicap

Damit die Fertigung des Sprossenschützers durch möglichst viele Mitarbeiter erfolgen kann, haben wir in neue Technik und Maschinen investiert. Mit einer CNC-Oberfräse und Pneumatikpressen wurde eine Produktionsstraße geschaffen, an der auch Menschen im Rollstuhl selbstständig arbeiten können. 

Die inklusive Fertigung Schritt für Schritt

  1. Mit der Anschaffung einer CNC-Portalfräsmaschine konnten wir die konventionelle Fertigung des Sprossenschützers deutlich vereinfachen: So wurde an der Portalfräse ein Aufnahmetisch konstruiert, bei dem 10 Stäbe des Sprossenschützers mit jeweils 13 Löchern in einem Arbeitsvorgang gefräst werden.
     
  2. An der Portalfräse wurde ein Schienensystem mit einem elektrischen Kettenzug montiert. Die Bestückung der Maschine ist somit ergonomisch, sodass auch Menschen mit einer körperlichen Einschränkung diesen Arbeitsvorgang selbstständig durchführen können.
     
  3. Der eigentliche Fräsvorgang an der Portalfräse ist so programmiert, dass Mitarbeiter die Maschine selbstständig bedienen können.
     
  4. Für das Einsetzen (Pressen) der Sprossen wurden in Zusammenarbeit mit der Werkstatt ZAW Lebenshilfe Zollernalb Bedienungsvorrichtungen mit einer Fuß- oder Handbetätigung gebaut. Somit ist die Bedienbarkeit individuell auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter angepasst.

Michael Lessel
Betriebsleiter Druck- und MarketingCenter

Konrad-Zuse-Straße 6
66115 Saarbrücken

Telefon: 0681/93621-260
michaellesselrehagmbh.de